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Alterssichtigkeit -Presbyopie

Seit neuestem gibt es auch die Möglichkeit einer Laserbehandlung ähnlich der Gleitsichtbrille – aber ohne diese zu tragen.

Mit speziellen Messungen werden Fehlsichtigkeiten genau bestimmt. Eine präzise Hornhautvermessung und die Aberrometrie / Wellenfront Messung des gesamten Auges wird durchgeführt. Die so erworbene Daten werden mit Untersuchungsdaten und dem Alter des Patienten mit einem speziellem Programm berechnet und ergeben eine individuell optimierte Behandlung der Fehl- und Alterssichtigkeit in einem Schritt fest.

Die Behandlung ermöglicht eine gute Sicht in die Ferne und auch die Gegenstände in der Nähe – die Zeitung oder ein Buch können ohne Zusatzhilfen gelesen werden.

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Altersichtigkeit - Presbyopie

Bei Alterssichtigkeit haben die Augen Schwierigkeiten mit der Naheinstellung, etwa um Zeitungstext oder Telefonbücher zu lesen.. Die Korrektur erfolgt mit einer Lesebrille oder spezielle Kontaktlinse - bis jetzt.
Alterssichtigkeit kann zwar nicht geheilt jedoch mit verschiedenen Methoden behandelt werden. Die häufigste Methode um Alterssichtigkeit mit Laser zu behandeln wird Monovision genannt. Dabei wird ein Auge für Nahsehen und das andere für Sehen in die Ferne korrigiert.

Monovision

Bei einer Monovision Augenoperation wird versucht Alterssichtigkeit dadurch zu behandeln, daß ein Auge für Nahsehen und das andere für Sehen in die Ferne eingestellt wird (dies kann auch mit Kontaktlinsen erfolgen). Der Chirurg wird Hornhautgewebe wie bei LASIK entfernen, mit dem Unterschied, daß die Augen nicht auf Visus 1,0 korrigiert werden. Bevor sich Patienten für eine Monovision Operation entscheiden, sollten sie zunächst Monovision mit Hilfe von Kontaktlinsen ausprobieren. In dieser Testphase können sie überprüfen, ob ihre Augen die unterschiedliche Korrektur der Alterssichtigkeit vertragen.

Multifokale Linsen

Für Katarakt- und Presbyopie-Patienten, die viel Auto fahren, sportlich aktiv sind oder einfach nicht für den Rest ihres Lebens auf eine teure Brille angewiesen sein möchten, ist die Implantation einer Multifokallinse der modernsten Generation eine echte Alternative.
Multifokallinsen erzeugen mehrere Brennpunkte, mindestens einen für die Ferne und einen für die Nähe. Diese Linsen versprechen also eine scharfe Sicht für Fern- und Nahbereiche.
Die ersten multifokalen Intraokularlinsen wurden bereits vor etwa 10 Jahren entwickelt – doch leider war die Sehqualität, die mit diesen Vorläufer-Modellen erzielt wurde, eher mäßig: Die Patienten klagten unter anderem über starke Blendungseffekte, die sogar so dramatisch sein konnten, dass eine Explantation nötig wurde. Auch der Wunsch nach Brillenfreiheit ging nur bei einem geringen Prozentsatz in Erfüllung, die meisten Patienten waren trotz teurer Multifokallinse immer noch auf mindestens eine Brille angewiesen

Implantat

Das Hornhaut-Implantat KAMRA® Inlay
ist für Menschen ab 45 Jahren geeignet, die normalsichtig sind, also in der Ferne ohne Brille scharf sehen können. Um das Implantat in der Hornhaut zu platzieren, wird ein unvollständiger Laserschnitt in der Hornhaut angelegt und über diesen wird das 3,8 mm kleine und hauchdünne Implantat gelegt. Die Lamelle saugt sich fest, sodass keine Naht erforderlich ist.

Vorteil des Verfahrens ist, dass das Implantat jederzeit ohne Folgen wieder entfernt werden kann, wenn es nicht den Erwartungen entspricht. Durch die zentrale Öffnung in der Blende und tausenden, willkürlich mikroskopisch kleinen Löchern im Blendenring wird der Lichtdurchlass des Implantats erhöht und das Prinzip der sogenannten „stenopäischen Lücke“ genutzt. Der Patient erfährt einen Gewinn an Tiefenschärfe, wobei das Bild für die Nähe scharf wird und für die Ferne weiterhin scharf bleibt. Den Wirkungseffekt kann übrigens jeder ausprobieren, indem er vor das nicht-dominante Auge (das Auge, mit dem er nicht fotografiert) ein kleines Loch (z.B. 1,25 mm) hält und versucht, zu lesen.