Linsenimplantation

Mithilfe von Linsen, die in Ihr Auge hineinoperiert werden, lassen sich alle Formen der Fehlsichtigkeit zwischen +25,0 dpt. und – 25,0 dpt. behandeln.

Ob dabei die eigene Linse wie bei einer Grauen-Star-Operation entfernt wird oder eine Linse zusätzlich in das Auge eingepflanzt wird, entscheidet sich anhand einer eingehenden Untersuchung.
Bei einer Entfernung der eigenen Linse bei Anzeichen eines grauen Stars können auch spezielle Linsen implantiert werden, sodass Sie nach dieser Operation weder Fern- noch Lesebrille benötigen. Teilweise ist hierzu ein so genanntes Bioptics-Verfahren notwendig, bei dem Linsen und Laserchirurgie kombiniert angewendet werden.
Eine Linsenimplantation kann somit als einziges Verfahren, als Alternative zur Laserbehandlung oder als Kombination zur Laserbehandlung zur Anwendung kommen. Das Risiko einer solchen Operation ist als gering einzustufen, da die möglichen Komplikationen sehr gut zu beherrschen sind.

Die Ergebnisse nach einer Artisan®-Linsen-Implanta

Die Ergebnisse nach einer Artisan®-Linsen-Implantation

Das Ziel der Implantation von Artisan®-Linsen ist, Sie völlig unabhängig von Ihrer Brille zu machen. Wie bei allen Arten der Refraktionschirurgie wird dies jedoch nicht immer der Fall sein. Am Ende wird die benötigte Dioptrienzahl zwischen 0 und 1 liegen. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. So kann die Dioptrienzahl zum Beispiel durch das Vernähen des Einschnitts beeinflusst werden. Mit einer Dioptrie zwischen 0 und 1 sind Sie im täglichen Leben in keiner Weise eingeschränkt und auch nicht länger von Ihrer Brille oder Ihren Kontaktlinsen abhängig. Falls Sie im Beruf oder beim Fahren ein hohes Maß an Sehschärfe benötigen, kann eine geringfügige Korrektur erforderlich sein.

RLA - Refraktiver Linsenaustausch

Bei einem Refraktiven Linsenaustausch wird die körpereigene Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Hierbei wird nach zirkulärer Eröffnung der Vorderkapsel der Linse über einen ein Ultraschallkopf in die Vorderkammer des Auges eingebracht. Mit dessen Hilfe wird natürliche Linse abgesaugt und anschließend wird eine Intraokularlinse (IOL) in geeigneter Stärke eingesetzt. Dieses Verfahren wird auch im Rahmen der modernen Katarakt-Chirurgie verwendet. Der Astigmatismus kann heutzutage durch geeignete Schnittführung oder durch torische Implantate korrigiert werden.

Der Refraktive Linsenaustausch kann bei höheren Kurz- oder Weitsichtigkeiten indiziert sein, insbesondere wenn andere refraktiv-chirugische Verfahren nicht möglich sind. Die Akkommodationsfähigkeit geht durch die Operation verloren, kann jedoch durch die Implantation von multifokalen Intraokularlinsen oder mit Hilfe einer Lesebrille behoben werden.