Auge
Die Augen sind unser Fenster zur Außenwelt. Wir sehen hin, um uns zu orientieren, um Schönes oder Gefährliches wahrzunehmen, um uns ein Bild von der Welt zu machen. Die Augen gelten auch als Spiegel der Seele, sie können lachen, weinen, freundlich oder böse sein.
Auge (lat. Oculus) heißen die unterschiedlichen Sinnesorgane vieler Tiere, die zur Wahrnehmung von elektromagnetischer Strahlung im Wellenlängenbereich des Emissionsspektrums der Sonne dienen. Höher entwickelte Augen dienen der Bildwahrnehmung. Der adäquate Reiz für dieses Sinnesorgan entsteht beim Menschen durch elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen etwa 380 nm und 780 nm und ist für Tag- und Nachtsehen etwas unterschiedlich (siehe Empfindlichkeitskurve). In den Fotorezeptoren des Auges erzeugen die absorbierten Lichtwellen Änderungen der Erregung in den ableitenden Nervenbahnen. Das Auge steht am Anfang der Sehbahn, die im Gehirn diese Erregungsänderung zum visuellen Cortex weiterleitet. Dort und in anderen übergeordneten Zentren werden die vom Auge stammenden Erregungsmuster schließlich zu optischen Wahrnehmungen verarbeitet.
Für den Menschen ist der Lichtsinn von sehr großer Bedeutung. Er ist der Leitsinn, der Menschen wie anderen visuell ausgerichteten Lebewesen eine sichere Orientierung ermöglicht.